So vorbildlich es von der Berliner Zeitung ist, diesen Vorfall publik zu machen, so verwunderlich ist die Verniedlichung dieses Vorfalls als „Zwischenfall“ von „Aktivisten“. Vielmehr handelt es sich bei diesen und ähnlichen Fällen um ideologisch motivierte Angriffe auf die Freiheit des Lehrens. Was war geschehen?
Laut dem Bericht der Zeitung stürmten am 8. November mindestens 5 schwarz gekleidete und maskierte Personen während der Vorlesung in einen Hörsaal der Berliner Humboldt Universität, übergossen den Dozenten u.a. mit einem Eimer Wasser und präsentierten derweil ein Transparent auf dem deren Parteimitgliedschaft thematisiert wurde.
Wenige Tage nach der „Aktion“ veröffentlichte die Fachschaftsinitiative Gender Studies eine Stellungnahme. Da diese zwar am 11.11. aber ohne Angabe einer Uhrzeit (11:11 Uhr) veröffentlicht wurde, ist davon auszugehen, daß es sich hierbei nicht um Satire handelt. Wir raten den Autoren daher dringend einen Zirkus aufzusuchen, um sich vor Augen zu führen wie sich Clowns gefälligst zu verkleiden haben. Den genialsten verbalen Streich ist den Autoren gleichwohl hiermit geglückt:
„Darüber hinaus sind in der letzten Woche vor der Veranstaltung Markus Eggs Security präsent. Dies macht den universitären Raum sehr unsicher für Personen, die bereits betroffen sind von Gewalt durch Polizei und Sicherheitskräfte.“ (genderini.wordpress.com)
Auf einer Seite linksextremer „Aktivisten“ wurde ein entsprechender Besuch von einem grinsenden 🙂 anonymen Schreibtischtäter quasi herbeigesehnt. Dort hieß es:
Nimmt sicherlich gerne Kritik persönlich entgegen
Verfasst von: anonym. Verfasst am: So, 13.03.2016 – 17:47.
mail markus.egg (at) rz.hu-berlin.de
Phone number (030) 2093-2295
Consultation hours 17.03., 13:00 – 14:00 Uhr
Ab Mitte April dann auch wieder bei Seminaren zu besuchen. 🙂
Man ließ sich davon auch nicht abbringen, obwohl man an gleicher Stelle feststellte, daß sich Professor Egg anscheinend stets „mäßigend“ bis geradezu „lahm“ äußerte:
„[…] auf dem gerade tagenden Parteitag der angeblichen „Alternative“ äußerte er sich teilweise mäßigend gegenüber seinen Parteikollegen, dennoch ist es ziemlich lahm was er von sich gibt.“ (linksunten.indymedia.org)
Ebenso wenig beschwichtigten die persönlichen Ziele des Professors, welche auf einer von den Aktivisten verlinkten Seite einsehbar sind. Hier deren Top 3 (@Fachschaftsinitiative Wieso habt ihr diese höher gewichteten Positionierungen in eurem Text vernachlässigt?):
- Bürgerrechte und persönliche Freiheit
- Gleichberechtigung aller Menschen
- Menschenwürde und Menschenrechte
Da weder im Zeitungsartikel noch auf der Seite der sogenannten „Aktivisten“ oder im Text der Fachschaftsinitiative erkennbar ist, daß die akademische Eignung des Dozenten in Frage gestellt wird, ist davon auszugehen, daß der Aktivismus einzig seinen persönlichen, politischen Zielen galt.
Für diesen Aktivismus gegen Bürgerrechte, Freiheit, Gleichberechtigung, Menschenwürde sowie Menschenrechte gibt es weder Bienchen noch Sternchen, sondern ohne Umschweife den Orden für „Verdiente Aktivisten“. [Bitte selber ausdrucken, ausschneiden und anheften]
Artikel:
Wissenswertes zum Aktivismus:
Wikipedia } Aktivist der sozialistischen Arbeit
Wikipeda } Verdienter Aktivist
Wikipedia } Tag der Aktivisten
Bildquellen: BZ Online, Twitter, Wikipedia
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