Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg verabschiedete Ende letzten Jahres einen Kodex zur Wissenschaftsfreiheit, der die Verteidigung freier Wissenschaft betont. Kurz darauf kam es zu einer Kampagne gegen Professor Peter Hoeres und seinen Mitarbeiter, bei der anonyme Drohbriefe und nicht-wissenschaftliche Vorwürfe einer „rechten Diskursverschiebung“ im Mittelpunkt standen. Die Universitätsleitung verschob die Klärung der Vorwürfe, während zahlreiche Solidaritätsbekundungen die betroffenen Lehrenden erreichten. Die Intervention der bayerischen Landesregierung brachte vorerst Entspannung, jedoch bleibt die langfristige Situation angespannt, insbesondere mit Blick auf mögliche Cancel Culture.