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Akademische Freiheit

Qui tacet, consentire videtur

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Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)

Uni HH } Die Toleranz der Anderen

fistVor wenigen Tagen wurde während der Sitzungspause des Studierendenparlaments (Stupa) der Hamburger Universität ein Vertreter des Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) von einer Gruppe Vermummter bedroht und angegriffen. Infolge von Tritten und Schlägen fiel der Studentenvertreter über eine Stuhlreihe und zog sich zahlreiche Verletzungen zu. Die Täter flohen über das sogenannte Cafe Knallhart, einer seit mehreren Jahrzehnten besetzten Räumlichkeit der Universität. Grund für diese Gewalttat war die angebliche Mitgliedschaft in einer Burschenschaft. Das Opfer ist tatsächlich in einer Studentenverbindung aktiv, gleichwohl in einem dem Toleranzprinzip verpflichteten Corps. Dort kann man erfahren:

Toleranzprinzip heißt, dass wir unsere Mitglieder unabhängig von Konfession, Ethnie oder akademischer Prägung bei uns aufnehmen. Dieses Toleranzprinzip schätzen und leben wir besonders.

Außerdem sind Corps unpolitisch, d.h. das Corps bevormundet Mitglieder nicht in parteipolitischen Angelegenheiten. Solange die Meinungen nicht ins eine oder andere Extrem gehen und der demokratischen Grundordnung nicht entgegenlaufen ist bei uns jeder Willkommen.

Wer eine unmißverständliche Distanzierung seitens der anderen Studentenparlamentarier erwartete, wurde von der Erklärung der Hochschulgruppe CampusGrün bitter enttäuscht. Was hat Laura, Svenja und Melf nur geritten, eine Art Rechtfertigung statt einer glaubhaften Distanzierung zu veröffentlichen? Wenn man ihren Worten Glauben schenkt, so waren sie nicht minder darüber erschreckt, daß die Sitzung nach dem Vorfall nicht mehr beschlußfähig war. Böse Zungen könnten vermuten, man würde auch zukünftig Stimmenverhältnisse in den Pausen oder schon vor den Sitzungen durch ein Klima der Angst und durch tatsächliche Bedrohung (Stichwort: Strukturelle Gewalt) korrigieren. Weiterlesen „Uni HH } Die Toleranz der Anderen“

Regensburg } Bunte gegen Farben

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Ende Januar tagte in Regensburg der Studentische Konvent zur ersten öffentlichen Sitzung des Jahres. Dieses Treffen war außergewöhnlich bunt (nun sagen wir lieber) farbenfroh besucht. Im Publikum saßen zahlreiche Studenten und Studentinnen in Couleur, also in den Farben ihrer jeweiligen Studentenverbindung. Grund für dieses Farbbekenntnis war ein Tagungsordnungspunkt auf der Agenda, mit dem Ziel den Studentenverbindungen jegliche Werbemöglichkeiten an der Universität zu nehmen.

„Der Konvent möge beschließen, dass die Studierendenvertretung sich gegen Studenten- und Studentinnenverbindungen positioniert, ihnen folglich keine Werbeflächen wie Pinnwände oder Informationsstände zur Verfügung stellt, und über sie aufklärt“ (Antrag Bunte Liste)

Dieser Antrag der Bunten Liste (BL) wurde im Zuge der Diskussion entschärft und trotz der Gegenstimmen von Gästen und anderen Konventmitgliedern nach längerer Debatte angenommen.

Selbst der Vertreter der sonst nicht allzu ernsten Hochschulgruppe Die PARTEI sah sich genötigt kurzzeitig aus der Rolle des Satirikers herauszutreten. Die Vertreter von RCDS und Die PARTEI veröffentlichten daraufhin eine gemeinsame Pressemitteilung in der es unter anderem heißt:

„Statt Ausgrenzung und Verdrängung zu betreiben plädieren wir für einen offenen Dialog und konstruktive Debatten, insbesondere bei streitbaren politischen Themen.“ (PM RCDS/Die PARTEI)
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CICERO & AStA Bremen } Redeunfreiheit

Vor einigen Tagen lud der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zu einem Vortragsabend zum Thema „Gewalt verstehen“ ein. Dieser sollte in den Räumen der Uni Bremen stattfinden bis der AStA dagegen mobilisierte. Anstoß nahmen die Protagonisten am angekündigten Referenten Jörg Baberowski, Dozent an der Humboldt Universität in Berlin. Sinnigerweise endete der Mobilisierungsaufruf zur  Verhinderung des Vortrages mit dem Ausruf „★ […] FUR EINE BUNTE UNI! ★“  Weiterlesen „CICERO & AStA Bremen } Redeunfreiheit“

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