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Akademische Freiheit

Qui tacet, consentire videtur

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Unfreiheit des Studiums

Paulskirche | Festakt zum 175. Jubiläum der ersten Nationalversammlung | Pressemitteilung

Der vom Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA) und der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft (ADB) geplante Festakt zum 175. Jubiläum der ersten Nationalversammlung in der Paulskirche muß aufgrund unverhältnismäßiger Nachforderungen der Stadt abgesagt werden. „5 Tage vor der Veranstaltung keinen von der Stadt unterzeichneten Mietvertrag zu haben, stattdessen unerfüllbare Forderungen seitens der Verwaltung, ist den Veranstaltern und Teilnehmern nicht zuzumuten‐ auch mit Blick auf die Sicherheitslage“ so der Pressesprecher der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft, Michael Schmidt. Scharf kritisiert wird die Anfang Juni 2023 erstmals erhobene Forderung nach einer Teilnehmerliste. Unzweifelhaft stünden der Convent Deutscher Akademikerverbände e.V. und die Allgemeine Deutsche Burschenschaft auf dem Boden des Grundgesetzes. Schon aus datenschutzrechtlichen Gründen ist dies offensichtlich pure Schikane und eine Maßnahme zur Verhinderung der Veranstaltung als eine gerechtfertigte Maßnahme zur Gefahrenabwehr. Zudem sei laut Schmidt „Demokratie keine Angelegenheit elitärer Zirkel, sondern des Volkes“, weswegen das freie Recht zur Teilnahme auf der Grundlage der demokratischen Grundwerte der Verbände ein hohes Gut sei. „Grün‐Rote Ideologen wollen augenscheinlich das Erbe der 1848er Demokratiebewegung an sich reißen, die jedoch stark von Burschenschaften getragen wurde“, so Schmidt. Heute sollen diese aus dem demokratischen Diskurs herausgedrängt werden. Wer wie die grüne Bürgermeisterin Eskandari‐Grünberg dagegen neben dem Bekenntnis zum Grundgesetz ein subjektiv antifaschistisches setze, der begebe sich in die Nähe der unseligen Staatsdoktrin der DDR und fordere totalitäre Gleichschaltung statt Freiheit und Demokratie.

Trotz eines Magistratsbeschlußes setze sich die Verwaltung offensichtlich aus ideologischen Gründen über eine vom Rechtsamt der Stadt empfohlene Beschlußlage des Stadtparlamentes hinweg und verunmögliche die zugesagte und geplante Nutzung durch die Akademiker. Stattdessen werde von Teilen der im Magistrat vertretenen Parteien der in Teilen offen gewaltbereite Gegenprotest gestärkt, bei dem man sich offen in die Gesellschaft auch linksextremistischer Gewalttäter begebe. „Wer in dieser Weise die Gewalt der Straße über den demokratischen Diskurs stellt, kann für sich weder schwarz‐rot‐gold noch die Wahrung der Demokratie in Anspruch nehmen“ so der Pressesprecher des Verbandes. Der Convent Deutscher Akademikerverbände e.V. und die Allgemeine Deutsche Burschenschaft werden in internen Tagungen darüber beraten, wie man in Zukunft damit umgehe und den von links ausgerufenen „Kulturkampf“ gerne annehmen.

CDA } akademiker.org

ADB } allgemeine-burschenschaft.de

Weiterführendes:

FAZ } Studentenverbindungen sagen Festakt in Paulskirche ab

FAZ } Burschenschafter sagen ab : Paulskirche für Profis

FR } Burschenschaften müssen in Frankfurt weiter mit Protest rechnen

Hessenschau } Burschenschafter sagen Festakt in Frankfurter Paulskirche ab

T Online } Wegen Auflagen der Stadt Burschenschafter sagen Festakt in der Paulskirche ab

Junge Freiheit } Stadt Frankfurt gegen Studentenverbindungen   175 Jahre Paulskirche: Rausschmiß für Burschenschaften

Globaler Wokeismus

Weltweit mehren sich „woke“ und „identitätspolitische“ Forderungen an Politik, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Gleichsam wächst die Kritik an diesen aktivistischen und mitunter militanten Strömungen. Dabei haben beide Phänomene eine recht humanitären, gesellschaftskritischen Hintergrund.

Woke leitet sich von „woken“ (aufwachen) und hat seine Ursprünge in der afroamerikanischen Antirassismusbewegung. Der Begriff wird heutzutage nicht nur mit antirassistischer sondern auch mit feministischer, queerer und allgemein linker Identitätspolitik in Verbindung gebracht. Identitätspolitik selbst hat ihren Ursprung sogar in einem konservativen Gegenentwurf zum Universalismus der Aufklärung. Ihre heutige Auslegung mit dem Fokus auf marginalisierte Gruppen stammt gleichwohl ebenfalls aus den USA. Wie wirkt sich dieses woke Treiben auf die Wissenschaftsfreiheit in anderen Ländern aus.

USA:

In den USA sind die woken Ansichten schon tief in wissenschaftliche Strukturen vorgedrungen und kollidieren dort mit den freiheitlichen Ideen des „land of the free“. Glaubt man den Zahlen so muss man sich über die „academic freedom“ in den USA ernsthafte Sorgen machen. Der Cicero liefert eine kleine Bestandsaufnahme:

„Fast ein Viertel der amerikanischen Sozial- oder Geisteswissenschaftler im akademischen Betrieb findet, dass es legitim sei, einen Kollegen vor die Tür zu setzen, wenn dieser eine „falsche Meinung“ zu Themen wie Einwanderung oder Geschlechtsunterschieden vertritt. Ein Drittel der Konservativen im amerikanischen Hochschulbetrieb gibt an, dass ihnen wegen ihrer Ansichten bereits disziplinarische Maßnahmen angedroht wurden. Und vier von fünf amerikanischen Doktoranden sind laut einem Bericht des „Center for the Study of Partisanship and Ideology“ dafür, rechtsgerichtete Wissenschaftler – oder jene Kollegen, die sie als solche identifiziert haben wollen – zu diskriminieren.“ (siehe auch Pano Kanelos)

Im März 2011 kam es zur Gründung der Academic Freedom Alliance. Vor wenigen Wochen wurde die Neugründung einer „anti-woken“ Universität in Austin angekündigt. Jene wolle schon Anfang 2022 die Lehrtätigkeit aufnehmen.

FRANKREICH:

Die französische Feministin Caroline Fourest fast die Methoden mit Auswirkungen aufs europäische „land of the free“ in ihrem Essay „Generation Beleidigt“ passend zusammen:

Man nimmt Anstoß am geringsten Widerspruch, der als „Mikroaggression“ wahrgenommen wird, was so weit geht, dass man „Safe spaces“ fordert: sichere Räume, in denen die Leute unter sich bleiben und lernen, dem Anderssein und der Debatte zu entfliehen. Selbst das Rederecht wird einer Genehmigungspflicht unterworfen, je nach Geschlecht und Hautfarbe. Eine Einschüchterung, die bis zur Entlassung von Professoren geht.

Frankreich hält sich noch ziemlich gut. Doch gehen auch in diesem Land bereits Gruppen von Studenten gegen Ausstellungen und Theaterstücke vor, um deren Aufführung zu unterbinden, oder einen Redner, der ihnen missfällt, am Reden zu hindern. Manchmal zerreißen sie auch seine Bücher: Autodafés, die an das Schlimmste erinnern.

Diese Kulturpolizei geht von keinem autoritären Staat aus, sondern von der Gesellschaft und insbesondere von einer Jugend, die „aufgeweckt“ sein will, weil ultraempfindlich gegen jedwede Ungerechtigkeit. Was großartig wäre, wenn sie dabei nicht auf Unterstellungen und inquisitorische Methoden verfiele. Die Millennials gehören weithin einer identitären Linken an, die den wesentlichen Teil der antirassistischen Bewegungen und der LGBTQI-Szene beherrscht und sogar den Feminismus spaltet.

Neben der Spaltung des Feminismus geht ein weiterer Riss durch die französische Nation. Spätestens seit dem Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo streitet man über den richtigen Umgang mit radikalen Strömungen des Islams. Eine erneute Zuspitzung ereignete sich mit der Ermordung des Lehrers Samuel Paty im Oktober 2020. Unter #JeSuisProf formierte sich eine Solidarisierungkampagne. Doch schon im März 2021 standen erneut zwei Professoren an der Universität Grenoble am Pranger und unter Polizeischutz. Ihr Vergehen: Einer wollte Islamohobie nicht neben Rassismus und Antisemtismus auf einer Einladung platzieren, da es hier Überschneidungen mit Rassismus gäbe. Ein anderer Kollege tat nichts anderes, als sich mit dem gescholtenen zu solidarisieren. Es wurde sogar der groteske Vorwurf der Islamophobie erhoben, gleichwohl Professor Klaus Kinzler selbst mit einer Muslima verheiratet ist.

GROSSBRITANNIEN:

Das deutsche Netzwerk Wissenschaftsfreiheit berichtet über den Fall der britischen Philosophin Kathleen Stock, welche als genderkritische Feministin ihre Professur in Sussex aufgab:

Eine jahrelang gegen die Philosophin Kathleen Stock betriebene Kampagne wegen angeblicher „Transphobie“ führt zum Rücktritt von ihrer Philosophieprofessur an der University of Sussex. An den verleumderischen Aktionen gegen Stock hatten sich mit einem gegen sie gerichteten „Offenen Brief gegen Transphobie in der Philosophie“ im Januar 2021 auch deutsche Hochschullehrer beteiligt: darunter Professoren, Postdocs und Doktoranden an der FU und der HU Berlin, der RUB, der LMU München, der RWTH Aachen sowie an den Universitäten Augsburg, Bielefeld, Erfurt, Hannover, Köln, Konstanz, Leipzig, Münster, Potsdam und Tübingen.“

Auf dem Medienblog Übermedien beschreibt man den Sachverhalt anders und versucht durch die Aneinderreihung und Einordnung der Vorwürfe die folgende Frage zu beantworten.

Die britische Philosophin Kathleen Stock ist nach jahrelangen harten Auseinandersetzungen mit transgender Aktivist:innen von ihrem Posten zurückgetreten. Ist das nur ein weiteres Beispiel für die Bedrohung akademischer Freiheit durch eine „woke“, linke „Cancel Culture“, als die es große Teile der deutschsprachigen Medien darstellen?

Seites der britischen Regierung wurde im Jahr 2021 ein Gesetzesentwurf (Higher Education (Freedom of Speech) Bill) vorgelegt mit dem Ziel, die Freiheit in der Wissenschaft zu schützen. Die Unvereinbarkeit der Meinungen und Positionen wird durch die darauf erfolgten Reaktionen deutlich. Die Kritik an dem Gesetz wurde nämlich vornehmlich mit dem Schutz der Akademischen Freiheit begründet. Diesbezüglich ist man sich zumindest begrifflich einig, allein die Auslegung dürfte eine andere sein.

Weiterführendes:

IKUWO } Interkulturelle Begegnung in Greifswald

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Am vorletzten Wochenende kam es in Greifswald im Verlauf der Aftershowparty des alljährlichen „Festival contre le racisme“ zu einem tätlichen Übergriff auf ein vorbeischlenderndes Pärchen. Nachrichten von derartiger Gewalt müssen wir leider allzuoft hören. Doch warum interessieren wir uns speziell für diesen Vorfall? Das besagte Festival war eine Veranstaltung des deutschen Dachverbandes der verfassten Studierendenschaften und des örtlichen AStAs. Ein weiterer akademischer Zusammenhang besteht darin, daß es sich beim Opfer um einen farbentragenden katholischen Verbindungsstudenten handelte und genau dies sogar Grund des Angriffs war.

Dem Greifswalder AStAs ist hoch anzurechnen, daß sich dieser nur wenige Tage nach dem Vorfall unmißverständlich (leider andererorts keine Selbstverständlichkeit) positionierte:

Wir bedauern, dass unser Festival contre le racisme durch einen Vorfall in der Nacht von Samstag zu Sonntag im Rahmen der Aftershow-Party im IKuWo (Internationales Kultur- und Wohnprojekt) gestört wurde. Der AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) engagiert sich für eine gewaltfreie, offene und tolerante Gesellschaft und spricht sich gegen jegliche politisch, religiös oder anderweitig motivierte Gewalt aus.
Wir distanzieren uns von diesem Vorfall und sind bereit die Aufklärung der Vorkommnisse zu unterstützen.

(Quelle: https://www.facebook.com/AStA.Greifswald)

Mal abgesehen vom Gewaltakt und dem Verhalten gegenüber den Ermittlungsbehörden, läßt auch die offensichtlich ideologische Symbolik des Festes und des Veranstaltungsortes Zweifel aufkommen, ob hierfür auch zukünftig gemeinnützige und fürs studentische Zusammenleben (!) vorgesehene Gelder genutzt werden sollten.

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Uns ist der Hang zu ideologischen Symbolen wie dem Roten Stern schon an anderer Stelle aufgefallen. Wir hatten dies damals nur kurz kommentiert:

„Doch auch bei anderen fzs-Kampagnen wie dem Festival Contre le racisme kommt man ohne Sterne nicht aus.“

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Jahresrückblick 2017

2017

In wenigen Tagen geht unser erstes vollständiges Blogjahr zu Ende. Der Vergleich mit dem Vorjahr hinkt ein wenig, da erst seit Ende 2016 Artikel veröffentlicht wurden. Aber rein visuell sieht es wenigstens nach einem steilen Anstieg der Besuche aus. 😉

War letztes Jahr der Artikel „Narrenmatt im Welfengarten“ am beliebtesten, so wurden dieses Jahr die folgenden Artikel am häufigsten angeklickt: Weiterlesen „Jahresrückblick 2017“

Uni HH } Die Toleranz der Anderen

fistVor wenigen Tagen wurde während der Sitzungspause des Studierendenparlaments (Stupa) der Hamburger Universität ein Vertreter des Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) von einer Gruppe Vermummter bedroht und angegriffen. Infolge von Tritten und Schlägen fiel der Studentenvertreter über eine Stuhlreihe und zog sich zahlreiche Verletzungen zu. Die Täter flohen über das sogenannte Cafe Knallhart, einer seit mehreren Jahrzehnten besetzten Räumlichkeit der Universität. Grund für diese Gewalttat war die angebliche Mitgliedschaft in einer Burschenschaft. Das Opfer ist tatsächlich in einer Studentenverbindung aktiv, gleichwohl in einem dem Toleranzprinzip verpflichteten Corps. Dort kann man erfahren:

Toleranzprinzip heißt, dass wir unsere Mitglieder unabhängig von Konfession, Ethnie oder akademischer Prägung bei uns aufnehmen. Dieses Toleranzprinzip schätzen und leben wir besonders.

Außerdem sind Corps unpolitisch, d.h. das Corps bevormundet Mitglieder nicht in parteipolitischen Angelegenheiten. Solange die Meinungen nicht ins eine oder andere Extrem gehen und der demokratischen Grundordnung nicht entgegenlaufen ist bei uns jeder Willkommen.

Wer eine unmißverständliche Distanzierung seitens der anderen Studentenparlamentarier erwartete, wurde von der Erklärung der Hochschulgruppe CampusGrün bitter enttäuscht. Was hat Laura, Svenja und Melf nur geritten, eine Art Rechtfertigung statt einer glaubhaften Distanzierung zu veröffentlichen? Wenn man ihren Worten Glauben schenkt, so waren sie nicht minder darüber erschreckt, daß die Sitzung nach dem Vorfall nicht mehr beschlußfähig war. Böse Zungen könnten vermuten, man würde auch zukünftig Stimmenverhältnisse in den Pausen oder schon vor den Sitzungen durch ein Klima der Angst und durch tatsächliche Bedrohung (Stichwort: Strukturelle Gewalt) korrigieren. Weiterlesen „Uni HH } Die Toleranz der Anderen“

Regensburg } Bunte gegen Farben

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Ende Januar tagte in Regensburg der Studentische Konvent zur ersten öffentlichen Sitzung des Jahres. Dieses Treffen war außergewöhnlich bunt (nun sagen wir lieber) farbenfroh besucht. Im Publikum saßen zahlreiche Studenten und Studentinnen in Couleur, also in den Farben ihrer jeweiligen Studentenverbindung. Grund für dieses Farbbekenntnis war ein Tagungsordnungspunkt auf der Agenda, mit dem Ziel den Studentenverbindungen jegliche Werbemöglichkeiten an der Universität zu nehmen.

„Der Konvent möge beschließen, dass die Studierendenvertretung sich gegen Studenten- und Studentinnenverbindungen positioniert, ihnen folglich keine Werbeflächen wie Pinnwände oder Informationsstände zur Verfügung stellt, und über sie aufklärt“ (Antrag Bunte Liste)

Dieser Antrag der Bunten Liste (BL) wurde im Zuge der Diskussion entschärft und trotz der Gegenstimmen von Gästen und anderen Konventmitgliedern nach längerer Debatte angenommen.

Selbst der Vertreter der sonst nicht allzu ernsten Hochschulgruppe Die PARTEI sah sich genötigt kurzzeitig aus der Rolle des Satirikers herauszutreten. Die Vertreter von RCDS und Die PARTEI veröffentlichten daraufhin eine gemeinsame Pressemitteilung in der es unter anderem heißt:

„Statt Ausgrenzung und Verdrängung zu betreiben plädieren wir für einen offenen Dialog und konstruktive Debatten, insbesondere bei streitbaren politischen Themen.“ (PM RCDS/Die PARTEI)
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Freie Universität } Veritas, Iustitia, Libertas

2005-02-06_freie_universitat_berlin_-_siegel_-_bearbeitetGerade jährt sich die Gründungsfeier der Freien Universität (FU) Berlin zum 68. mal. Dieser Gründung gingen einige Jahre der Repession und Unfreiheit voraus. Seit der Aufnahme des Lehrbetriebes an der einstigen Berliner Universität (seit 1949 Humboldt-Universität)  im Jahr 1946 kam es zu zahlreichen Festnahmen und Verurteilungen von Studenten und Dozenten die der kommunistischten Einflussnahme im Wege standen. Neben der akademischen war also selbst die individuelle Freiheit in Gefahr.

„Es geht um die Errichtung einer freien Universität, die der Wahrheit um ihrer selbst willen dient. Jeder Studierende soll wissen, dass er sich dort im Sinne echter Demokratie frei zur Persönlichkeit entfalten kann und nicht zum Objekt einseitiger Propaganda wird.“ (aus dem Gründungsaufruf vom 23.7.1948) Weiterlesen „Freie Universität } Veritas, Iustitia, Libertas“

Narrenmatt im Welfengarten

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Am 16. November 2016 tagte in Raum E 415 die Studentische Vollversammlung (VV) der Leibniz Universität Hannover (LUH) zu einem inoffiziellen Turboschachturnier, welches sich vorzüglich aus dem Turnierprotokoll rekapitulieren läßt.

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Weißer Bauer von f2 auf f3

Zwei Studenten sahen das Unheil kommen und beantragten ein ausnahmsloses Schachverbot auf dem Gelände der Universität Hannover. Dieses wurde ihrerseits hieb- und stichfest (zwölffach) begründet.

bauersSchwarzer Bauer von e7 auf e6

Team Schwarz kontert mit einem Antrag auf Verschiebung des Wichsverbot-Antrages nach vorne da „Verbindungsstudent*innen würden ja VV verlassen – was zu begrüßen wäre“ sowie den Aufschub des Schachverbot-Antrages nach hinten, da über diesen Antrag seitens der Sitzungsleitung schon einstimmig entschieden wurde. Weiterlesen „Narrenmatt im Welfengarten“

Mauerfall } Mauern bauen | Mauern überwinden

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Der 9. November 1989 gilt als der Tag des Mauerfalls in Berlin und der Beginn vom Ende der innerdeutschen Grenze. Seit dem 11. August 1961 bestand dieses Mauerwerk, welches nicht nur eine Stadt sondern eine ganze Nation, Familien, Freunde und Kommolitonen trennte. Zahlreiche Studentengruppen organisierten, insbesondere in den ersten Mauerjahren, Fluchthilfe zwischen Ost und West.

Bei Tunnelprojekten dem dem nach der Anzahl der Geflüchteten sogenannten „Tunnel 57“ beteiligten sich rund um Wolfgang Fuchs auch Studenten wie der spätere Astronaut und Burschenschafter Reinhard Furrer. Der VDSt  Berlin  fungierte als eine Art Vermittlungsstelle für Fluchthelfer in Berlin. Aktive der Deutschen Gildenschaft nutzen länderübergreifende Beziehungen zwischen Berlin und Wien, um mit Dokumenten die Flucht zu ermöglichen. Der Fluchthelfer Volker G. Heinz sicherte seine Aktivitäten als Fluchthelfer, über prominente Mitglieder seines Corps in Heidelberg ab. Weiterlesen „Mauerfall } Mauern bauen | Mauern überwinden“

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