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Akademische Freiheit

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Corona } Einhellige Entzweiung

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Photo by Branimir Balogović on Pexels.com

Die Coronakrise ist mehr als eine Krise des Sozialstaates und der medizinischen Versorgung. Sie ist auch eine Krise des sachlichen Diskurses. Wie auch bei anderen höchst emotionalen Themen minimiert sich die Wahrnehmung der Meinungen auf Befürworter und Kritiker welche wechselseitig zu „Verschwörern“ & „Verschwörungstheoretikern“ oder zu „Leugnern“ & „Lobbisten“ deklariert werden.  Auf diesem Fundament ist keine wissenschaftliche Debatte möglich. Nicht minder problematisch ist der zeitliche Druck, welcher seitens Gesellschaft und Politik auf die Wissenschaft ausgeübt wird. Was gestern noch galt, gilt oft morgen nicht mehr. Sei es die wissenschaftliche Einschätzung zur Wirksamkeit von Masken und anderen Maßnahmen, der unterschiedlichen Ansteckbarkeit von Kindern und Erwachsenen, der Abschätzung von Morbidität und Reproduktionszahl. Hier kann man also weder böswillig noch gutgläubig schlicht auf die Wissenschaft verweisen. Diese kennt nicht EINE Antwort.

Zurück zur Bipolarität der Meinungen. Malte Lemming vom Tagesspiegel fasst die Motivlage eines Großteils (ohne echte Lobbyisten und absolute Leugner) ganz gut zusammen: Weiterlesen „Corona } Einhellige Entzweiung“

Jahresrückblick 2017

2017

In wenigen Tagen geht unser erstes vollständiges Blogjahr zu Ende. Der Vergleich mit dem Vorjahr hinkt ein wenig, da erst seit Ende 2016 Artikel veröffentlicht wurden. Aber rein visuell sieht es wenigstens nach einem steilen Anstieg der Besuche aus. 😉

War letztes Jahr der Artikel „Narrenmatt im Welfengarten“ am beliebtesten, so wurden dieses Jahr die folgenden Artikel am häufigsten angeklickt: Weiterlesen „Jahresrückblick 2017“

Uni HH } Die Toleranz der Anderen

fistVor wenigen Tagen wurde während der Sitzungspause des Studierendenparlaments (Stupa) der Hamburger Universität ein Vertreter des Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) von einer Gruppe Vermummter bedroht und angegriffen. Infolge von Tritten und Schlägen fiel der Studentenvertreter über eine Stuhlreihe und zog sich zahlreiche Verletzungen zu. Die Täter flohen über das sogenannte Cafe Knallhart, einer seit mehreren Jahrzehnten besetzten Räumlichkeit der Universität. Grund für diese Gewalttat war die angebliche Mitgliedschaft in einer Burschenschaft. Das Opfer ist tatsächlich in einer Studentenverbindung aktiv, gleichwohl in einem dem Toleranzprinzip verpflichteten Corps. Dort kann man erfahren:

Toleranzprinzip heißt, dass wir unsere Mitglieder unabhängig von Konfession, Ethnie oder akademischer Prägung bei uns aufnehmen. Dieses Toleranzprinzip schätzen und leben wir besonders.

Außerdem sind Corps unpolitisch, d.h. das Corps bevormundet Mitglieder nicht in parteipolitischen Angelegenheiten. Solange die Meinungen nicht ins eine oder andere Extrem gehen und der demokratischen Grundordnung nicht entgegenlaufen ist bei uns jeder Willkommen.

Wer eine unmißverständliche Distanzierung seitens der anderen Studentenparlamentarier erwartete, wurde von der Erklärung der Hochschulgruppe CampusGrün bitter enttäuscht. Was hat Laura, Svenja und Melf nur geritten, eine Art Rechtfertigung statt einer glaubhaften Distanzierung zu veröffentlichen? Wenn man ihren Worten Glauben schenkt, so waren sie nicht minder darüber erschreckt, daß die Sitzung nach dem Vorfall nicht mehr beschlußfähig war. Böse Zungen könnten vermuten, man würde auch zukünftig Stimmenverhältnisse in den Pausen oder schon vor den Sitzungen durch ein Klima der Angst und durch tatsächliche Bedrohung (Stichwort: Strukturelle Gewalt) korrigieren. Weiterlesen „Uni HH } Die Toleranz der Anderen“

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