Der 9. November 1989 gilt als der Tag des Mauerfalls in Berlin und der Beginn vom Ende der innerdeutschen Grenze. Seit dem 11. August 1961 bestand dieses Mauerwerk, welches nicht nur eine Stadt sondern eine ganze Nation, Familien, Freunde und Kommolitonen trennte. Zahlreiche Studentengruppen organisierten, insbesondere in den ersten Mauerjahren, Fluchthilfe zwischen Ost und West.
Bei Tunnelprojekten dem dem nach der Anzahl der Geflüchteten sogenannten „Tunnel 57“ beteiligten sich rund um Wolfgang Fuchs auch Studenten wie der spätere Astronaut und Burschenschafter Reinhard Furrer. Der VDSt Berlin fungierte als eine Art Vermittlungsstelle für Fluchthelfer in Berlin. Aktive der Deutschen Gildenschaft nutzen länderübergreifende Beziehungen zwischen Berlin und Wien, um mit Dokumenten die Flucht zu ermöglichen. Der Fluchthelfer Volker G. Heinz sicherte seine Aktivitäten als Fluchthelfer, über prominente Mitglieder seines Corps in Heidelberg ab. Hierdurch konnte er seine 12jährige Zuchthausstrafe infolge eines Gefangenenaustausches mit DDR Spionen verkürzen. Andere Fluchthelfer hatten weniger Glück. Die eigenen Freiheit für die Freiheit Anderer aufs Spiel zu setzen, ist eine besondere, eine besonders ehrbare Art der Akademischen Freiheit.
Unfreiheit ist ein Phänomen der Freiheit.
(Søren Aabye Kierkegaard)
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